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50 Jahre Renke

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Spendenübergabe

Wenn Maurermeister Siegmund Renke durch die große Lagerhalle im Industriegebiet Au in Weilheim schlendert, dann huscht ab und an ein Schmunzeln über sein Gesicht. Dann erinnert er sich an die Anfänge vor 50 Jahren, an die Zeit, als er mit einem Stoßkarren, einem Eimer und einem Gartenschlauch seinen ersten Auftrag, einen Garagenanbau in Holzmaden, alleine stemmte.

Nach Abschluss der Maurerlehre in seinem niedersächsischen Heimatort Müden an der Aller zog es Siegmund Renke nach Baden-Württemberg, wo er in Stuttgart die Meisterprüfung im Jahre 1967 erfolgreich absolvierte. Weilheim war von nun an für ihn und seine Frau Ursula der Lebensmittelpunkt. Couragiert und mit viel Zuversicht erfolgte im Herbst 1968 die Gründung der Siegmund Renke Bauunternehmung mit Firmensitz im Äckerle 10, in Weilheim.

50 Jahre Renke 50 Jahre RenkeZunächst ein „Einmannbetrieb“, doch die Nachfrage an Maurerarbeiten in Weilheim und Umgebung war sehr groß. Verstärkung wurde gesucht - und mit Karl Bauer und Peter Hauk - gefunden. Sechs Hände, drei Kellen, Meterstab und Schaufeln – das reichte zu Anfang noch um kleine Projekte zu bewerkstelligen - handwerklich perfekt ausgeführt und termingerecht. Aufträge für größere Projekte erforderten schon bald eine Verstärkung des Personals. Aber nicht nur irgendwie Verstärkung – Fachkräfte sollten es sein, die mit Verstand und Herzblut bei der Sache sind. Dem Maurermeister wurde schnell klar „die muss ich mir selbst ziehn“. So bildete er junge, lerneifrige Menschen selbst aus, zu Maurern, teils mit, teils ohne Berufskollegiat und Fachhochschulreife. Besonders erfreulich aber war für ihn die Tatsache, dass die manchmal harte „Renke-Schule“ so geschätzt wurde, dass die meisten auch nach der Lehre dem Unternehmen treu blieben. Damit wuchs die Bauunternehmung zu einer stetig größer werdenden, schlagkräftigen Truppe, geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen – quasi eine „Großfamilie“.

50 Jahre RenkeBüro und Lagerplatz an einem Standort – das war die Idealvorstellung von Siegmund Renke. Dies konnte er mit dem Erwerb eines Bauplatzes im Gewerbegebiet Au in Weilheim verwirklichen. Im Jahre 1984 entstand dort der neue Lagerplatz mit Bürogebäude, dem heutigen Firmensitz. Nun konnte sich die Firma, die mit Ihren mittlerweile über 20 Mitarbeitern zu einem mittelständischen Unternehmen herangewachsen war, optimal entfalten. Siegmund Renke gründete im darauffolgenden Jahr die Renke Wohn- und Industriebau, um auch schlüsselfertiges Bauen anbieten zu können.

Die Vielfältigkeit des Handwerks hat Norbert Renke, der Sohn von Siegmund Renke schon immer fasziniert. Er entschloss sich zu einer Lehre als Maurer im elterlichen Betrieb, die er dann im Jahre 1988 in Kombination mit der Fachhochschulreife erfolgreich abschloss. Nach 3 Jahren Berufserfahrung folgte die Meisterprüfung. Mit dem erworbenen Fachwissen und den sozialen Kompetenzen von Norbert Renke setzte Siegmund Renke sein vollstes Vertrauen in seinen Sohn und übergab ihm beide Firmen mit der Orientierung auf stetiges, aber gesundes Wachstum. Das war im Jahre 1994 – dem Gründungsjahr der heutigen Bauunternehmung Renke GmbH.

Die Projektvielfalt und die Projektgrößen erforderten im Laufe der Zeit noch mehr Flexibilität und Equipment. Heute stehen auf dem Lagerplatz nicht mehr nur Kelle und Schaufel, sondern vielmehr fernsteuerbare Kranen, Laser-Messtechnik, Transport-Laster, Radlader und Bagger in den unterschiedlichsten Größen. Für Norbert Renke geht es dabei aber nicht nur ums Haben: „Natürlich weiß ich, dass es vieles von dem Equipment auch kostengünstiger zu leihen gäbe. Doch dann könnten wir nicht flexibel genug sein. Mit schlechtem Handwerkszeug kann der beste Handwerker nicht die Qualität abliefern, die er gerne abliefern würde“, weiß Renke, und setzt deshalb auf eigenes Material.

50 Jahre Renke 50 Jahre RenkeDasselbe gilt für ihn auch im Personalbereich. Damit es mit diesem klappt, zeigt sich der Geschäftsführer sehr engagiert. Zum einen ist er Vorsitzender im Prüfungsausschuss und gleichzeitig Lehrlingswart bei der Bauinnung Esslingen-Nürtingen. Das bringt seinen Azubis schon einmal den Vorteil, dass ihre Ausbildung immer auf Höhe des aktuellen Wissenstands verläuft. Neue Materialien, neueste Techniken – ihr Chef und die Auszubildenden sind stets auf dem Laufenden. Zum anderen sucht Renke auch gezielt den Kontakt zu den Schulen vor Ort, zur Realschule und Werkrealschule in Weilheim. Er bietet Schnuppertage für Schüler und Praktikanten. Mit positiver Resonanz. Viele sind immer wieder überrascht, was hinter dem Ausbildungsberuf Maurer alles steckt und welche Weiterbildungs- und Aufstiegsperspektiven dieser Berufszweig bietet. Das ist sicher mit ein Grund, weshalb die Renke Bauunternehmung vor vier Jahren auch mit dem Ausbildungspreis „Bildungspyramide“ von der Handwerkskammer Region Stuttgart ausgezeichnet wurde. Mehr aber als die Auszeichnung an sich freut sich Norbert Renke über zwei heutzutage ungewöhnliche Tatsachen: „Im Gegensatz zu vielen Kollegen im Baubereich bilden wir jedes Jahr mindestens 1 Azubi pro Lehrjahr aus und zudem freut es mich besonders, dass wir bereits weit über 45 jungen Lehrlingen in den ganzen Jahren den Start ins Berufsleben ermöglicht haben. Ich finde, das spricht Bände.“ Und tatsächlich: Die meisten der mittlerweile 20 Mitarbeiter sind „Eigengewächse“, im eigenen Betrieb ausgebildet worden – und geblieben. Und zu denen, die nicht mehr zur Truppe gehören, bestehen meist freundschaftliche oder partnerschaftliche Kontakte, denn mancher steht als Fachingenieur oder Architekt eben in anderer Funktion mit der Bauunternehmung weiter in Verbindung.

Da ist sie wieder, die von Anfang prägende Philosophie der „Großfamilie“; mit Norbert Renke als Projektkoordinator, seiner Frau Gabriele Renke und seiner Schwester Christine Renke-Schopp im Büro, Martin Schopp der als Bauleiter stets verlässlich und gewissenhaft zur Seite steht, Siegmund Renke und seine ersten Mitarbeiter Karl Bauer und Peter Hauk, eigentlich schon im Rentenstand, die jedoch als schnelle Eingreiftruppe immer parat stehen, wenn Not am Mann ist, und dann die vielen qualifizierten Mitarbeiter. „Es ist enorm wichtig, dass sich jeder von uns auf den Anderen verlassen kann. Nur so kann man Projekte mit dem Qualitätsanspruch stemmen“, sagt der Chef.

Ein Fünfzigjähriges, das bedeutet nicht nur zurückzublicken, sondern ist auch Anlass, nach der Zukunft zu fragen. Norbert Renke hat hierzu klare Vorstellungen. „Wir haben jetzt die optimale Größe erreicht, die perfekte Ausrüstung und können unsere Fachkräfte effizient bei spannenden Projekten einsetzen. Vom kleinen Einfamilienhaus bis zu großen Industriebauten, schlüsselfertigen Bauten, Schwimmbadbauten, An- und Umbauten, sind dabei qualitativ hochwertig und trotzdem preislich attraktiv. Was will man mehr.“